Unsere Prävention als Erziehungshaltung
Definition:
Prävention betrifft alle Bereiche der Gesellschaft, in denen Kinder ein Verhältnis besonderen Vertrauens aufbauen und zugleich in ihm abhängig sind. Das fördert eine Pädagogik, die der Stärkung der Persönlichkeit jeden einzelnen Kindes verpflichtet ist.
Regeln und Verhaltenskodex für die gesamte Einrichtung:
- Alle zwei Jahre bieten wir in Kooperation mit der ‚Beratungsstelle sexueller Missbrauch‘ das Präventionsprogramm „Kinder stark machen“ für die vier bis sechs Jährigen (zweites und letztes Kindergartenjahr) an. Es findet in Begleitung einer pädagogischen Fachkraft aus jeder Kindergartengruppe statt. Dieses Angebot ist freiwillig.
- Wir animieren und bestärken die Kinder zum Neinsagen , wenn ihnen etwas unangenehm ist
- Hilfe holen ist kein Petzen
- Tages- und Wochenpraktikanten*innen übernehmen keine körperlich pflegerischen Tätigkeiten (umziehen, wickeln)
- Jahrespraktikanten*innen werden angeleitet, eine pädagogische Grundhaltung in der praktischen Auseinandersetzung mit ihrer jeweiligen Zielgruppe (Krippen- bzw. Kindergartenbereich) zu erwerben. Hierzu zählen pädagogische, pflegerische und hauswirtschaftliche Tätigkeiten.
- Alle neuen Mitarbeiter*innen wird das Schutzkonzept ausgehändigt und sind verpflichtet es umzusetzen
- Das Personal ist aufmerksam, nimmt die Kinder ernst, beobachtet, setzt Grenzen und greift bei Bedarf ein. Grenzen sind psychische und physische Übergriffe gegenüber sich selbst (das Kind klettert über den Zaun und bringt sich dadurch in Gefahr), gegenüber anderen (das Kind beißt ein anderes Kind) und gegenüber Dritten (das Kind wird von anderen beschimpft).
- Teambesprechungen bei Unsicherheiten, wie man sich etwa in bestimmten Situationen verhalten soll, finden nach Bedarf des betroffenen Personals in Form einer kollektiven Beratung statt.