Der Übergang des Kindes vom Elternhaus in die Kinderkrippe
Der Wechsel eines Kindes vom Elternhaus in die Kinderkrippe ist für Eltern und Kinder ein ganz wichtiger Erfahrungsprozess. Wir haben einen Leitfaden entwickelt, der die einzelnen Schritte detailliert beschreibt und so die Grundlage für eine gelungene individuelle Eingewöhnung des Kindes in unsereEinrichtung bildet. Für ein Kind bedeutet der Besuch einer Krippe in der Regel die erste längere Trennungserfahrung. Krippenkinder sind durchaus in der Lage, diese Situation zu bewältigen.
Sie brauchen dazu jedoch unbedingt die Begleitung durch eine ihnen vertraute Person. Diese bildet die „sichere Basis“, von der aus das Kind sich den neuen Anforderungen stellt – dann meist neugierig und voller Tatendrang!! Erst wenn die Beziehung zur Bezugsbetreuerin aufgebaut ist, kann der Elternteil (oder eine andere nahe stehende begleitende Person) mehrere Stunden am Tag die Kinderkrippe verlassen. Diese Beziehung, die auf Vertrauen basiert, baut das Kind Schritt für Schritt auf.
Die Eingewöhnung kann als beendet betrachtet werden, wenn das Kind die Betreuerin als „sichere Basis“ akzeptiert hat, sich von ihr trösten lässt und in guter Stimmung spielt. Ein reflektierendes Elterngespräch rundet die Eingewöhnung ab. Wir stehen den Eltern in der ersten wichtigen Phase, aber auch danach, immer für Fragen und zum gemeinsamen Austausch zur Verfügung.
So kann sich die Mutter z. B. jederzeit über das Wohlergehen ihres Kindes telefonisch Auskunft geben lassen. Wir möchten nicht nur Vertrauen zu dem Kind, sondern auch Vertrauen zu den Eltern aufbauen. Nur wenn diese das Gefühl haben, ihr Kind ist bei uns in guten Händen, wird auch der Eingewöhnungsprozess für alle Beteiligten positiv gelingen. Die Eltern bekommen am ersten Informationsabend in schriftlicher Form den oben beschriebenen Ablauf der Eingewöhnungszeit ausgehändigt.